Wie gefährlich sind Deos mit Aluminium?

Deos, die antitranspirativ wirken, enthalten niedrig dosierte Aluminiumsalze. Diese verschließen die Schweißdrüsen unter den Achseln und verhindern damit die Schweißbildung. Im Gegensatz zu Antitranspirantien reduzieren reine Deodorants Gerüche mithilfe von antibakteriellen Wirkstoffen, die das Wachstum von schweißzersetzenden Bakterien hemmen. Zusätzlich enthalten die meisten Deos Duftstoffe, etwa ätherischen Öle oder Parfum um Gerüche zu überdecken.

Aluminiumsalze stehen schon seit Jahren immer wieder unter Verdacht, die Entstehung von Brustkrebs zu begünstigen. Die Studienlage ist jedoch widersprüchlich. In verschiedenen Studien an Brustkrebspatienten wurden die Aluminiumgehalte im Brustgewebe untersucht. In manchen dieser Studien gab es Hinweise auf einen Zusammenhang, in anderen nicht. Auf dieser Basis ist nicht beurteilbar, ob aluminiumhaltige Deos das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Ebenso beweist keine epidemiologische Studie, dass Aluminium das Risiko erhöht, an Alzheimer zu erkranken.

Warum ruft dann das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung BfR  dann dazu auf, auf aluminiumhaltige Deos zu verzichten? Die von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) festgelegte wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge von Aluminium sei wahrscheinlich bei einem Teil der Bevölkerung alleine durch Lebensmittel ausgeschöpft. Gesenkt werden könne die Aluminiumexposition zudem am leichtesten durch Verwendung von Deos ohne Aluminiumsalze. Das BfR und die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) empfehlen, stark saure oder salzhaltige Lebensmittel nicht über längere Zeit in Kochgeschirr aus unbehandeltem Aluminium aufzubewahren und auch nicht mit Alu-Folien abzudecken. Laut Gesundheitsministerium nimmt jeder Österreicher etwa zehn bis 15 Milligramm Aluminium pro Tag zu sich und liegt damit im grünen Bereich.

Manche Deos sind bereits als aluminiumfrei gekennzeichnet. Lesen Sie die Inhaltsstoffangaben auf der Rückseite trotzdem genau durch. Bergkristall-Deos beispielsweise werden als natürliche Variante beworben. Tatsächlich bestehen sie aus industriell hergestelltem kristallinem Aluminiumsalz und enthalten weitaus höhere Konzentrationen an Aluminium als andere Deos.

Deo richtig anwenden:

Frischer Schweiß ist geruchsfrei. Erst, wenn die auf der Haut sitzenden Bakterien den Schweiß zersetzen, entstehen unangenehme Gerüche. Deos wirken also grundsätzlich nur bei neuem Schweiß. Daher: Vor dem Sprühen oder Roll-On anwenden gründlich waschen, sonst hilft das beste Deo nicht!  Tragen Sie ihr Deo nicht auf frisch rasierte Achseln auf. Über geschädigte Haut wird Aluminium leichter und vermehrt aufgenommen. Wenn Sie auf ihr aluminiumhaltiges Deo nicht verzichten, aber trotzdem Ihre Aluminiumexposition senken möchten, wenden Sie es daher erst etwa sechs Stunden nach der Achselhaarrasur an.

 

Eine Liste aluminiumchloridfreier Deos finden Sie hier:

 

www.deoohnealuminium.de/liste-deo-ohne-aluminium/

 

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