Mikroplastik in Kosmetika – es geht auch ohne!

Plastikpartikel, die kleiner als fünf Millimeter sind, werden als Mikroplastik oder Microbeads bezeichnet. Sie finden in Gesichtspeelings, Duschbädern und der Zahnpasta Verwendung und sind mit bloßem Auge oft kaum zu erkennen. Mikroplastik soll die Zähne strahlend weiß machen und die Haut glätten. Doch was wir im Badezimmer in den Abfluss spülen, kann wieder den Weg auf unsere Teller finden.

Mikroplastik ist so teilweise so klein, dass auch die Filter von modernen Kläranlagen es nicht aus den Abwässern herausholen können. Laut einer Studie der Uni Wien werden jeden Tag vier Tonnen Plastikmüll ins Schwarze Meer gespült. In der Donau finden sich zudem schon mehr Mikroplastikpartikel als Fischlarven.

Kunststoffe enthalten oft gefährliche Zusatzstoffe, die das Hormonsystem stören können oder krebserregend sind.  Wird das Mikroplastik von Tieren mit Nahrung verwechselt, gelangt es in die Nahrungskette.  Microbeads  wurden bereits in Trinkwasser, Milch und Honig nachgewiesen.

Greenpeace fordert ein Verbot der Kleinstpartikel, in einigen US-Bundesstaaten sind Microbeads schon verboten. Alternativen zu Mikroplastik gibt es reichlich, viele Naturkosmetikprodukte enthalten bereits  in der Natur vorkommende und biologisch abbaubare Stoffe wie gemahlene Nuss- und Kokosschalen, Mandelkleie, Pflanzenpulver oder Tonerde.

Mikroplastik auf der Inhaltsstoffliste eines Kosmetikproduktes zu finden, ist für nicht Fachkundige eine Herausforderung. Hinter zahleichen Abkürzungen wie PP – für Polypropylen und PE – für Polyethylen kann sich Mikroplastik verbergen. Die App „beat the microbead“ erleichtert das Einkaufen:

beatthemicrobead.org/de/


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